Mülheimer Theatertage starten mit "Doping" ins 50. Jubiläum
Ehrung der Preisträger der Stücke 2024 (von links): Oberbürgermeister Marc Buchholz, Roland Schimmelpfennig, Karim Gamil, Sivan Ben Yishai, Armela Madreiter, Dimitrij Schaad, Ferdinand Schmalz, Stephanie Steinberg und Christine Wahl.
Foto: Daniela Motzkus
Der Mülheimer Dramatikpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Gegenwartsdramatik im deutschsprachigen Raum. Am 10. Mai 2025 hat das Festival seinen Jubiläumsjahrgang eröffnet. Zur Eröffnung wurden durch Oberbürgermeister Marc Buchholz auch die Preisträger*innen des Vorjahres geehrt: Im Jahr 2024 hatten Armela Madreiter mit „südpol.windstill“ (KinderStückePreis) und Sivan Ben Yishai mit „Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert“ (Dramatikpreis) gewonnen. Den Publikumspreis hatte Roland Schimmelpfennig für „Laios“ erhalten.
In seinem 50. Jahr ist der traditionsreiche Theaterwettbewerb am 10. Mai 2025 mit dem Stück „Doping“ von Nora Abdel-Maksoud eröffnet worden. Auch Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, war bei der Eröffnungsveranstaltung in der Mülheimer Starthalle dabei und schnitt gemeinsam mit Oberbürgermeister Marc Buchholz die Jubiläumstorte an.
Oberbürgermeister Marc Buchholz, Ministerin Ina Brandes und Stephanie Steinberg schnitten die Geburtstagstorte an.
Foto: Daniela Motzkus
Nora Abdel-Maksoud ist Spezialistin für schnelle, böse, hochkomische Polit-Komödien. In „Doping“ packt sie Themen wie Neoliberalismus, Pflegenotstand und Klassenmedizin in eine aberwitzige Polit-Farce. Im Mittelpunkt steht ein junger FDP-Lokalpolitiker auf Sylt, der an Inkontinenz leidet und deshalb um seine Karriere fürchtet.
Bis zum 31. Mai 2025 zeigt das Festival in Mülheim an der Ruhr sieben nominierte Stücke für Erwachsene und fünf für Kinder. Beide Wettbewerbe sind mit je 15.000 Euro dotiert. Die Gewinner*innen werden in öffentlichen Jurysitzungen ermittelt.
Neben „Doping“ sind „Altbau in zentraler Lage“ (Raphaela Bardutzky, Schauspiel Leipzig), „Asche“ (Elfriede Jelinek, Thalia Theater Hamburg), „Frau Yamamoto ist noch da“ (Dea Loher, Schauspiel Stuttgart), „Staubfrau“ (Maria Milisavljević, Schauspielhaus Zürich), „They Them Okocha“ (Bonn Park, Schauspiel Frankfurt) und „Das beispielhafte Leben des Samuel W.“ (Lukas Rietzschel, Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau) für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert.
Alle Informationen und Tickets: stuecke.de
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Stand: 13.05.2025
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